Konzert Handglockenchor der Gartenkirche Hannover - Evangelisch-lutherische St.-Petri-Kirchengemeinde Burgwedel

Konzert Handglockenchor der Gartenkirche Hannover

St. Petri|Sonntag, 02.03.2025, 17:00 Uhr

48 Glocken erklingen in St. Petri

Am Sonntag, den 02. März 2025 um 17 Uhr ist der Handglockenchor der Gartenkirche St. Marien Hannover in St. Petri zu Gast. 4 Oktaven Handglocken werden in einem gut einstündigen Konzert erklingen.

Was ist eigentlich eine Handglocke? Wie der Name treffend sagt, ist es eine Glocke, die in der Hand gehalten und als Musikinstrument verwendet wird.

Das Melodiespielen auf Handglocken entstand bereits im 17. Jahrhundert in England. Im 20. Jahrhundert kamen sie dann in den Vereinigten Staaten von Amerika zunehmend auch in Gottesdiensten zum Einsatz. In Deutschland hielten die Handglocken durch die US-amerikanischen Truppen nach dem Zweiten Weltkrieg Einzug. Erste Chöre bildeten sich in den 1980er Jahren. Jedoch bleibt die Zahl mit rund 30 Chören überschaubar und das Handglockenspiel weitgehend unbekannt.

So verwundert es kaum, dass nur wenige sich etwas darunter vorstellen können. Nicht selten werden wir gefragt, ob wir auf Kuhglocken spielen. Wir treten auch nicht in Dirndl und Lederhose auf, wie manch einer vermutet. Jedoch gibt es eine Besonderheit: die weißen Baumwollhandschuhe. Einige Spieltechniken erfordern eine direkte Berührung der Glocken. Die Handschuhe verhindern Fingerabdrücke und eine zu schnelle Oxidierung auf dem unlackierten Metall der Bronzeglocken.

Auf mit Schaumstoff gepolsterten Tischen werden die Glocken, deren Gewicht zwischen einigen hundert Gramm und mehreren Kilogramm variiert, ähnlich der Klaviertastatur angeordnet. In einer Reihe die Glocken mit weißen Griffen, dazwischen die Halbtonglocken mit schwarzen Griffen. Jede Spielerin und jeder Spieler bedient 2-5 Glocken. Man stelle sich vor, dass jedes Ensemblemitglied für genauso viele Tasten am Klavier zuständig wäre und erst das Zusammenspiel aller ergibt die Melodie. Der Klang ist von der jeweiligen Spielart abhängig. Man empfindet ihn einerseits als warm, voll und grundtönig, aber gleichsam als rein, fast sphärisch schwebend, vielleicht sogar ein bisschen himmlisch…

Kommen Sie doch einfach zum Konzert, dann wissen Sie es genau!

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Text: Andrée Branà

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