24 Konfis werden im Juli eingesegnet

St.-Petri-Kirchengemeinde bereitet besondere Gottesdienste vor

BU: Elke Seidlitz und Jens Blume planen die Aufstellung der Stühle, auf denen die Konfirmand*innen im Altarraum sitzen werden. Foto: Andrea Hesse
BU: Elke Seidlitz und Jens Blume planen die Aufstellung der Stühle, auf denen die Konfirmand*innen im Altarraum sitzen werden. Foto: Andrea Hesse

Die 59 Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinde St. Petri Burgwedel hatten die Wahl: Sie und ihre Familien durften selbst entscheiden, ob sie im Juli oder zu einem späteren, noch nicht festgelegten Zeitpunkt konfirmiert werden wollen. „24 der Familien haben sich für die Einsegnung im Juli entschieden“, erzählten jetzt Diakonin Elke Seidlitz und Pastor Jens Blume – fast ein wenig erstaunt darüber, dass sich so viele Konfis für den frühen Termin entschieden haben.

Natürlich haben Pastor und Diakonin die Konfirmationsgottesdienste im Juli anders vorbereitet als in allen früheren Jahren: Die Konfirmand*innen werden in kleinen Gruppen von jeweils sechs Jugendlichen eingesegnet; die insgesamt vier Konfirmationsgottesdienste finden am 11. und 12. Juli in der St.-Petri-Kirche statt. Jeweils neun Angehörige dürfen die Konfirmand*innen in den Gottesdienst begleiten; in der Kirche werden sie auf zugelosten Bänken beieinander sitzen – mit viel Abstand zu den übrigen Familien. Die Namen aller Teilnehmenden werden von den Konfirmand*innen schon im Vorfeld mitgeteilt und das Tragen eines Mund-/Nasen-Schutzes ist vorgeschrieben.

„Zur Einsegnung werden die Eltern ihren Kindern die Hand auflegen“, erzählt Pastor Jens Blume, dem es wichtig ist, auch für die Konfirmationen unter den Bedingungen der Corona-Pandemie eine besondere, festliche Atmosphäre zu schaffen. „Das Feiern mit den Menschen, die man gerne hat, gehört einfach dazu“, sagt Blume und verknüpft diese Aussage mit der Bitte an alle Familien, sich auch bei der privaten Feier im Anschluss an den Gottesdienst verantwortlich zu verhalten.

Zum ursprünglich geplanten Termin der Konfirmation haben alle Konfis einen Brief und ein Geschenk aus der St.-Petri-Gemeinde bekommen – eine kleine Schatzkiste, in der vielleicht ein paar Schätze aus der Konfi-Zeit Platz finden werden. Diakonin Elke Seidlitz bemüht sich darum, den Kontakt zu allen Jugendlichen zu halten: Der Vorbereitungsgottesdienst und die Konfirmationsgottesdienste wurden bei Gruppentreffen im kleinen Kreis organisiert und für die Sommerferien sind viele Angebote geplant, mit denen sich der Sommer auch zu Hause genießen lässt.

„Vielleicht“, so hoffen es Diakonin und Pastor, „werden die vier Konfirmationsgottesdienste im Juli ja gar nicht wegen der notwendigen Einschränkungen, sondern aufgrund der besonderen Atmosphäre in Erinnerung bleiben.“ Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen: Die jeweils kleine Gruppe der Konfirmand*innen wird im Altarraum Platz nehmen; eine kleine Band sorgt für Musik (natürlich mit Abstand zur Gottesdienstgemeinde) und auch Gruppenfotos wird es geben. „Ein Fotograf wird unsere Konfis jeweils in Kleingruppen fotografieren und die Bilder dann mit einer besonderen Technik zusammenfügen“, verspricht Jens Blume. Gruppenfotos werden dann, sofern möglich, im Frühjahr 2021 aufgenommen.

Auch St. Marien konfirmiert im Juli

Auch die Kirchengemeinde St. Marien Isernhagen feiert im Juli Konfirmationsgottesdienste: Am 4., 5., 12. und 18. Juli segnen Pastor Karsten Henkmann und Pastorin Susanne Jürgens insgesamt 31 Konfirmand*innen ein; drei weitere Jugendliche werden am 3. Oktober konfirmiert.

Natürlich werden auch in der St.-Marien-Kirche alle notwendigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Nur drei, vier oder fünf Konfis werden jeweils gemeinsam eingesegnet und die Zahl der Angehörigen, die an den Gottesdiensten teilnehmen dürfen, ist begrenzt. „Das orientiert sich an der Größe unserer Kirche und an der jeweiligen Zahl der Konfis“, erklärt Karsten Henkmann. Er weist auch darauf hin, dass für die Sonntagsgottesdienste ab sofort keine vorherige Anmeldung mehr nötig ist; die Konfirmationsgottesdienste sollen aber möglichst den Konfis und ihren Familien vorbehalten bleiben.

Zurück